Psychotherapie Ferchland

Behandlungsangebot

Ich bin in meiner Praxis als ärztlicher Psychotherapeut tätig. Als Arzt bin ich Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Ich verfüge über eine fundierte Ausbildung im Rahmen meines Studiums und nachfolgender Fort,- und Weiterbildungen und über eine langjährige berufliche Erfahrung. Unter anderem habe ich zuletzt 15 Jahre an einer Klinik gearbeitet. Meine Tätigkeit unterscheidet sich wenig von der Arbeit psychologischer Psychotherapeuten (*Psychologen*).


Im Rahmen meiner Praxistätigkeit erbringe ich in erster Linie psychotherapeutische Leistungen im Rahmen der Verhaltenstherapie und Entspannungsverfahren. Dies bedeutet im Regelfall Gesprächstherapie über 50 Minuten pro Woche über einen Zyklus von 25 Sitzungen, welche bei Bedarf und nach Antrag auch verlängert werden kann. Zusätzlich kann ich Leistungen wie z.B. Überweisungen, Einweisungen, Krankschreibungen, Gutachten, medikamentöse Behandlungen (in Absprache mit dem Hausarzt) im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung erbringen. Als Arzt verfüge ich über den Vorteil körperliche Beschwerden und Vorerkrankungen im Gesamtkonzept einordnen zu können, sowie gegebenenfalls auch körperliche Abklärungen einleiten zu können. Auch in Bezug auf ein evtl. vorhandenes Medikamentenprofil und mögliche Nebenwirkungen kann ich beratend eingehen.

Was ist Psychotherapie ?


Unter Psychotherapie wird die Diagnostik, Heilung oder Linderung von seelischen Erkrankungen anhand wissenschaftlich überprüfter Verfahren verstanden. Es gibt verschiedene therapeutische Richtungen, die sich in ihren Ideen über die Entstehung von psychischen Erkrankungen aber auch in der therapeutischen Vorgehensweise voneinander unterscheiden. Im Rahmen der Probatorik (Lat. Probare- Ausprobieren), auch Kennenlernsitzungen genannt, werden die verschiedenen Richtungen Ihnen von Mir erläutert und vorgestellt.


Der Schwerpunkt meiner Ausbildung und Tätigkeit ist die Verhaltenstherapie, die ich über die Jahre meiner Ausbildung mit Elementen der Traumatherapie (IRRT und EMDR), der Emotional Focussierten Therapie nach Leslie Greenberg, der Schematherapie nach Jeffrey Young, der dialektisch behavioralen Therapie (dbT- für Emotional Instabile Persönlichkeiten nach Marsha Lineham) sowie Achtsamkeitsverfahren (u.a. Jon Kabat- Zinn) ergänzt habe. So wird ausgehend von meinem Schwerpunkt (Verhaltenstherapie) ein individuelles Störungs,- und Behandlungskonzept für Sie entworfen, wobei die Verhaltenstherapie um andere *Werkzeuge* (insbesondere der 3. Welle der Verhaltenstherapie) ergänzt wird.


Was ist Verhaltenstherapie ?


Die Verhaltenstherapie beruht auf dem Gedanken, dass ein großer Teil unseres psychischen Erlebens durch Lernen geprägt ist. Dieses Lernen findet im Laufe unseres gesamten Lebens statt. Es wird davon ausgegangen, dass auch psychische Probleme erlernt sind und somit also wieder „verlernt“ werden können. Therapie bedeutet also auch einen Lernvorgang, der mit Mut, Kreativität und Anstrengungsbereitschaft verbunden ist. Verhaltenstherapie bezieht sich dabei nicht nur auf Verhalten allein, sondern auf alle Bereiche unseres Erlebens und schließt Einstellungen, Gedanken, Gefühle und körperliche Reaktionen ein.


In der Verhaltenstherapie werden nach einer ausführlichen Diagnostik Ziele für die Therapie festgelegt. Es wird reflektiert, wie die Probleme entstanden sind und wodurch sie heute weiter bestehen (aufrechterhaltende Faktoren). Auch wird besprochen, mit welchen Methoden die Probleme angegangen werden können. Die Methoden reichen von der Vermittlung von Informationen über die Arbeit an gedanklichen Prozessen, die Bearbeitung von Kindheitserlebnissen, Entspannungsverfahren, Imaginationstechniken, Fertigkeitentraining, Klärung unbewußter Motivationen und Einstellungen, Verhaltensübungen bis hin zu Konfrontationen mit Angst auslösenden Situationen. Ziel ist es, neue Erfahrungen (es selber zu fühlen, zu spüren und auszuprobieren) bei der Bewältigung von Problemen zu sammeln. Dabei ist es oft auch notwendig, dass über die Therapiesitzungen hinaus selbstständig so genannte „Hausaufgaben“ durchgeführt werden, um die Veränderungen auch im Alltag zu verfestigen. Hier entscheidet sich aus meiner Wahrnehmung auch oft der letztliche Erfolg einer Behandlung, in wieweit ist der/die Betroffene hier bereit und auch mutig sich einzubringen.


Basis der Therapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Therapeut und Patient. Die therapeutische Beziehung kann als Ressource genutzt werden. Sich dem Therapeuten oder anderen Menschen gegenüber emotional ausdrücken können, verstanden werden, einen Verbündeten für Bewältigung schwieriger Lebensabschnitte haben, kann im Idealfall dazu führen den *eigenen inneren Therapeuten zu verinnerlichen*. Grundsätzlich richtet sich die Therapie nach den gemeinsam festgelegten Zielen. Es geht darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, d. h. mit der Zeit soll eine eigenständige Bewältigung von Schwierigkeiten erlernt werden. Alle Vorgehensweisen werden vorab transparent besprochen.